Verschiedene Ansichten von Poll

Poll

Poll liegt am Rhein zwischen Deutz und Westhoven.

Poll liegt eigentlich näher an Deutz als an Porz, wurde aber 1975 in den neuen Kölner Stadtbezirk Porz eingegliedert. Die Poller Wiesen sind heute beliebte Spiel- und Liegewiesen. Überregional bekannt ist der TÜV Rheinland.

Geschichte: Erste urkundliche Nennung des alten Fischerdorfes im Jahre 1003. Die Poller Fischer pachteten vom Kölner Erzstift die Fischereigerechtsame von Poll bis zur Deutzer Pfarrkirche. Berühmt war der sogenannte Poller Maifisch, eine Heringsart (Alse), die im Mai zur Eiablage den Rhein hinauf kam. Auch wurde auf den Poller Wiesen Viehhaltung betrieben. Die "Poller Milchmädchen" gehörten zum Kölner Straßenbild.

Der ebenfalls 1003 erstmals genannte kleine Weiler Roleshoven (Rolshoven) der etwas nordöstlich von Poll lag, bestand lediglich aus einem großen Hof und einigen wenigen Häusern. Ende des 19. Jahrhunderts ging der Weiler Rolshoven in Poll auf.

1888 wurde Poll mit Deutz zusammen nach Köln eingemeindet und wuchs schnell, da Wohnraum für die Industrie in Mühlheim, Deutz und Kalk gebraucht wurde. Nach der Eingemeindung von Porz 1975 wurde Poll mit in den heutigen Stadtbezirk 7 übernommen.

1998 hatte Poll 11.225 Einwohner in 5.263 Wohnungen und 4.794 PKW's.

Seit dem Mittelalter Pfarrzugehörigkeit zu St. Heribert in Deutz. Zwischen 1862 und 1864 Bau der Poller Kirche St. Joseph. Seit 1866 eigene Pfarre.

Name: Möglicherweise geht der Name "Poll" auf das holländische "Polder" (eingedeichtes oder angeschwemmtes Land), oder auf "Pähl" (Wassertümpel, Pfuhl) zurück.

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